Obstpressen
In diesem Jahr bietet der Gartenbauverein seinen Mitgliedern wieder die Möglichkeit, aus den eigenen Äpfeln Apfelsaft zu pressen. Das Pressen findet beim Fischko, Lindhofstrasse 45 in Eggenfelden statt.
In diesem Jahr bietet der Gartenbauverein seinen Mitgliedern wieder die Möglichkeit, aus den eigenen Äpfeln Apfelsaft zu pressen. Das Pressen findet beim Fischko, Lindhofstrasse 45 in Eggenfelden statt.
Wer seine Äpfel pressen lassen möchte, muss dazu vorher einen Termin bei Simon Naglmeier
vereinbaren unter Telefonnummer: 0171/9269202.
Die Terminreservierung ist ab 17 Uhr möglich.
Voraussichtlich findet die Pressaktion von Ende August bis Anfang Oktober statt, vor allem samstags, aber auch Wochentage sind möglich.
Zum Apfelpressen ist es erforderlich, dass selber Hand angelegt wird und eigene Helfer mit vor Ort sind. Vom Verein wird die Anlage selber bedient und die Organisation der Abrechnung, sowie die Bereitstellung von Saftbeuteln und Kartons übernommen. Derjenige, der den Apfelsaft gepresst bekommt, muss beim Umladen der Äpfel und anderen Handlangerarbeiten tatkräftig helfen.
Es können aber nicht nur Äpfel gepresst werden. Birnen können dazu gemischt oder auch als reiner Birnensaft gepresst werden. Geeignet sind grundsätzlich Apfel - und Birnensorten, die schon beim Anschneiden saftig erscheinen. Mehlige Sorten sind nicht geeignet, sie geben fast keinen Saft ab.
Bei geeigneten Sorten im richtigen Reifegrad erzielt man bis zu 38l Saft aus 75 kg Obst.
Empfehlenswert zum eigenen Nutzen ist es, das Obst vorher zu waschen und faule Stellen
oder wurmige Teile komplett zu entfernen oder großzügig auszuschneiden. Dann ist hohe
Qualität, lange Haltbarkeit, gute Verträglichkeit und vor allem ein wunderbarer Geschmack gewährleistet.
Zum Verständnis wird kurz der Ablauf erläutert:
Nach der Anlieferung der Äpfel, am besten in Körben oder man hat Helfer dabei, die das Obst vom Anhänger immer wieder in Körbe füllen, gelangt das Obst in den Muser, wo es zerkleinert wird. Anschließend muss dieses Mus in die Presse gefüllt werden. Mit hohem Druck wird der Saft ausgepresst, der Presskuchen, der zurückbleibt, fühlt sich dann richtig trocken an.
Der Saft läuft durch ein feinmaschiges Sieb, um größere Stücke zurückzuhalten. In einem 100l Bottich wird der Saft vorerst aufgefangen. Der Apfeltrester wird gesammelt und dient letzten Endes zur Düngung.
Um den Saft haltbar zu machen, wird er in einem Röhrendurchlauferhitzer auf 79° C kurzzeitig erhitzt- pasteurisiert. Mikroorganismen werden effektiv abgetötet, damit weder Gärung noch Fäulnis in Gang kommt. Das kurze Erhitzen ist aber relativ schonend gegenüber den Vitaminen.
Hinterher erfolgt unverzüglich die Abfüllung in Saftbeutel. Pro Stunde können so 400l Saft erhitzt werden.
Die Saftbeutel sind doppelwandig und daher relativ robust, wobei immer die Gefahr des
Reissens oder Durchstechens der Folie besteht. Daher lagert man die Beutel am besten in
Wannen oder in den Kartons, die auch zum Abzapfen des Saftes verwendet werden.
Nach dem ersten Öffnen kann man prinzipiell von einer Haltbarkeit über drei Monate
ausgehen. Der Beutel muss dazu jedoch so gelagert werden, dass der Hahn immer unterhalb
des Flüssigkeitsspiegels liegt, also ziemlich am tiefsten Punkt. Sonst wird beim Betätigen des Hahns Luft angezogen, was Gärung des Safts zur Folge hat.